
Rückblick / Archive
Sonntag, 1. November 2020, 16.00 Uhr, Kunstraum Bad Honnef
Rathausplatz 3, 53604 Bad Honnef
Finissage der Ausstellung Walther Kniebe
Painting – Dripping – Drawing
3 Stücke für Violine und Klavier (2016)
Christiane Veltman, Violine
Friedrich Jaecker, Klavier
Dienstag, 27. Oktober 2020, 16.30–17.00 Uhr, WDR 3
In der Sendung WDR 3 Tonart ist zwischen 16.30 und 17.00 Uhr ein kurzer Beitrag von Kerstin Peetz über den Komponisten Friedrich Jaecker zu hören.
Nachthelle Janis Joplin
Sonntag, 4. Oktober 2020, 20.00 Uhr, Theater im Ballsaal, Bonn
Frongasse 9, 53121 Bonn
Genau vor 50 Jahren, am 04. Oktober 1970, starb Janis Joplin in Los Angeles an einer Überdosis Heroin. An diesem Jahrestag wird das Ensemble TRA I TEMPI eine Verbindung mit Joplins Musik, mit ihr selbst eingehen, mit ihr, deren extreme und unbedingte Art sich in Musik auszudrücken wir bewundern. Kraftvoll und zugleich schutzlos.
„Die letzte Schranke bricht“ nennt es Schubert in seinem Lied „Nachthelle“. Ein Abend zwischen komponierter Musik und Improvisation, kein Crossover-Abend, sondern Neue Musik, die außer Kontrolle gerät. Eine spezielle Hommage an die „Queen des weißen Bluesrock“.
Friedrich Jaecker:
Southern Comfort – to Janis Joplin
für Frauenstimme, Kontrabass, präpariertes Klavier und Zuspiel (2020, UA)
Michael Veltman:
today is life
für Klavier, Gesang und Ensemble-Interventionen (2020, UA)
Ensemble Tra I Tempi:
Nicole Ferrein, Gesang
Christiane Veltman, Viola
Constantin Herzog, Kontrabass
Friedrich Jaecker und Michael Veltman, Klavier
Aus der "offenen Anstalt"
Das KlangForum Heidelberg geht online – und gibt Ungesehenem und Unerhörtem Bild und Klang.
Der Psychiater Hans Prinzhorn begründete in Heidelberg eine Sammlung mit Texten, Bildern und Skulpturen von psychisch Erkrankten. Ab 2001 entstanden 22 Auftragswerke zeitgenössischer Musik, die vom KlangForum Heidelberg unter der Leitung von Walter Nußbaum uraufgeführt und aufgenommen wurden. 2014 erschien ein bibliophiler Bildband mit vier CDs dieser Werke.
Das KlangForum Heidelberg hat nun alle Kompositionen online gestellt, darunter auch mein Stück von dir gehn für acht Stimmen, Bassflöte und Kontrabass (2005). Es singt das KlangForum Heidelberg mit Carola Keil, Uta Krause, Barbara Ostertag, Julie Comparini, Sebastian Hübner, Jörg Deutschewitz, Erik Sohn und Martin Backhaus, es spielen Brigitte Sauer (Bassflöte) und Johannes Nied (Kontrabass), die Leitung hat Walter Nußbaum. Die Aufnahme entstand 2006 beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt.
Samstag, 20. Juni 2020, 13.00 Uhr, Kunst-Station St. Peter
Jabachstraße 1, 50676 Köln
176. Lunchkonzert
Peter Eisold, Subutex für Flöte und Orgel (2020)
Friedrich Jaecker, Asche meiner Freuden für Kontrabassflöte (2020, UA)
Nicolaus A. Huber, Clash Music für chinesische Becken (1988)
Carter Williams, Elliptic Curves für Flöte und Orgel (2020, UA)
Evelin Degen, Flöte
Matthias Geuting, Orgel
Peter Eisold und Carter Williams, Klangregie
Sonntag, 22. März 2020, 23.53 Uhr
Fliesteden and anywhere
unison
for any instrument(s) or voice(s) (2020, UA)
Freitag, 13. März 2020, 21.30 Uhr, Kunststation St. Peter, Köln
Jabachstraße 1, 50676 Köln
Das Konzert fällt leider dem Corona-Virus zum Opfer.
gaslight music
fixed media (1975, UA)
village voices
fixed media (2014, UA)
Mittwoch, 11. März 2020, Musikschule Bonn
Kurfürstenallee 8, 53177 Bonn-Bad Godesberg
Tage Neuer Musik
Painting – Dripping – Drawing
für Violine und Klavier (2016)
Sonntag, 2. Februar 2020, 20.00 Uhr, Theater im Ballsaal, Bonn
Frongasse 9, 53121 Bonn
das 50.
listening, really listening
Das fünfzigste Konzert der Reihe „Erlebnis Neue Musik“ wird mit einem besonderen Projekt gefeiert.
Die Musikerinnen und Musiker des Ensembles TRA I TEMPI präsentieren ein Pasticcio aus eigener und fremder, aus komponierter und improvisierter Musik.
Von Beginn an hat das Ensemble neben unzähligen Uraufführungen von Werken junger Komponistinnen und Komponisten auch Schlüsselwerke von Feldman, Cage, Scelsi, Sciarrino und anderen Klassikern der Neuen Musik erarbeitet. Im Spannungsfeld von Koordination und Freiheit, von Klang und Stille ist eine tragfähige musikalische Basis entstanden – eine ästhetische Haltung, in der Ernst und Leichtigkeit keinen Widerspruch bilden.
Foto: Evelin Degen
Friedrich Jaecker, Watt für Ensemble (2019, UA)
Friedrich Jaecker, ohne Titel (zwei) für Sopran und Bassflöte (2019, UA)
Mauricio Kagel, Aus dem Nachlass für Viola, Violoncello und Kontrabass (1986, Auswahl)
Morton Feldman, Spring of Chosroes für Violine und Klavier (1977)
Michael Veltman, tomorrow never comes für Klavier vierhändig und Interventionen (2020, UA)
Ensemble TRA I TEMPI: Nicole Ferrein (Stimme), Evelin Degen (Flöte), Christiane Veltman (Viola), Rebekka Stephan (Violoncello), Constantin Herzog (Kontrabass), Friedrich Jaecker (Klavier), Michael Veltman (Klavier und Leitung)
Mittwoch, den 8. Januar 2020, 18.30 Uhr, Fondazione Isabella Scelsi, Rom
Via di San Teodoro 8, 00186 Roma, Italia
Vorstellung des neu erschienenen Buchs
Giacinto Scelsi: Music Across the Borders
mit Federico Celestini, Friedrich Jaecker, Irmela Heimbächer, Sandro Marrocu, Alessandra Carlotta Pellegrini und Daniela Tortora.
Freitag, den 20. Dezember 2019, 21.00 Uhr, Kulturdezernat Nord, Bonn
Bornheimer Straße 25, 53111 Bonn
3rd friday
o wie für Sopran, Klavier, Melodika, Glockenspiel und Becken (2019, Uraufführung)
sowie Kompositionen von Andreas Fervers und Johannes Quint.
Sonntag, 8. Dezember 2019, 20.00 Uhr, Theater im Ballsaal, Bonn
Frongasse 9, 53121 Bonn
I like to think of Harriet Tubman – the music of Christian Wolff
Christian Wolff: I like to think of Harriet Tubman für Sprecherin und drei Instrumente (1984)
Christian Wolff: Exercise 15 für variable Besetzung (1975)
Ensemble Tra I Tempi: Nicole Ferrein (Stimme), Evelin Degen (Flöte), Christiane Veltman (Viola), Friedrich Jaecker (Klavier), Michael Veltman (Leitung).
Sonntag, 10. November 2019, 10.00 Uhr, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt
Eschersheimer Landstraße 29, 60322 Frankfurt am Main
Internationales Symposium Notation
Vortrag: Notation und Werkbegriff bei Giacinto Scelsi
Samstag, 9. November 2019, 13.00 Uhr, Kunst-Station St. Peter
Jabachstraße 1, 50676 Köln
159. Lunchkonzert
Jahreszeiten für Viola:
Dorn (2002)
Knospe (2014)
Blüthenstaub (2019, UA)
Arom (2018, UA)
Nacht, Stille für Viola und Klavier (2000)
Annegret Mayer-Lindenberg, Viola
Friedrich Jaecker, Klavier
Donnerstag, 3. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Kulturfabrik Hangar 21, Detmold
Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold
Hörfest Neue Musik
110 (2017) für Klavier
sowie Werke von Martin Christoph Redel, Harald Münz, Julian Lembke, Otfried Büsing, Moritz Eggert, Robert HP Platz und Peter Michael Hamel
Samstag, 14. September 2019, 14.00 bis 15.30 Uhr, Hannover
Hannover Congress Centrum, Roter Saal
Out of the Box – Werke von Friedrich Jaecker als Beispiel für herausfordernde Chormusik
Workshop mit Michael Ostrzyga, Friedrich Jaecker und dem Kammerchor der Universität zu Köln
Harry's Dream (2012), in uns (2013), Totenbuch (2012–13)
Freitag, 13. September 2019, 22.00 Uhr, Basilika St. Clemens, Hannover
Platz an der Basilika 1, 30169 Hannover
Festival chor.com: Himmelsstraßen
Friedrich Jaecker Harry's Dream für 33 Gläser und Stimmen (2012)
Johann Sebastian Bach Jesu meine Freude
Knut Nystedt Immortal Bach (1988)
Michael Ostrzyga A una mariposa monarca (2019)
Kammerchor der Universität zu Köln
Leitung: Michael Ostrzyga
CD-Neuerscheinung
mode records, New York
mode 315
© 2019
Hier bestellen
paradis
Harry's Dream
Bagatellen & Studien
pianoduo elaeis
Kammerchor der Universität zu Köln
Michael Ostrzyga, Leitung
Buch-Neuerscheinung
Kontrapunkt. Grundlagen und zweistimmiger Satz
Edition Cinquecento
© 2019
Details
Sonntag, 30. Juni 2019, 17.00 Uhr, St. Gereon, Köln
Gereonsdriesch 1, 50670 Köln
Himmelsstraßen
Friedrich Jaecker Harry's Dream für 33 Gläser und Stimmen (2012)
Johann Sebastian Bach Jesu meine Freude
Knut Nystedt Immortal Bach (1988)
Kammerchor der Universität zu Köln
Leitung: Michael Ostrzyga
Donnerstag, 20. Juni 2019, 15.00, St. Nicolai, Dortmund
Lindemannstraße 70, 44137 Dortmund
Deutscher Evangelischer Kirchentag
in uns für 25 Stimmen in 5 Gruppen (2013)
sowie Werke von Tobias Hagedorn und Erwin Stache
Leitung: Samuel Dobernecker
Karfreitag, 19. April 2019, 15.00 Uhr, Reformationskirche, Köln
Mehlemer Straße 29, 50968 Köln-Bayenthal
Konzert zur Sterbestunde Jesu
in uns für 25 Stimmen in 5 Gruppen (2013)
sowie Werke von Heinrich Schütz, Arvo Pärt und Steve Reich
Vokalensemble an der Reformationskirche
Leitung: Samuel Dobernecker
Doppelbelichtung – Musik für Klavier(e)
Nicht wenige meiner Kompositionen entstanden in der Auseinandersetzung mit Klassikern der Klaviermusik von Bach bis Debussy: schattenhafte Nachklänge geliebter Musik. In diesem Konzert sind sie in direkter Gegenüberstellung zu hören. Schwerpunkte des Programms sind außerdem drei Werke für zwei Klaviere: Two Pianos (1957) von Morton Feldman sowie paradis (2013) und – als Uraufführung – zwie (2018–19) von Friedrich Jaecker. Es spielt das pianoduo elaeis mit Jovita Zähl und Philipp Kronbichler.
Samstag, 12. Januar 2019, 17.30 Uhr, Gare du Nord, Basel
Gare du Nord, Bahnhof für Neue Musik, Schwarzwaldallee 200 (im Badischen Bahnhof), CH-4058 Basel
"Stimmen aus aller Welt"
Die Canti del Capricorno von Giacinto Scelsi
Vortrag im Rahmen des Giacinto-Scelsi-Festivals 2019
www.scelsi.info
Sonntag, 9. Dezember 2018, 20.00 Uhr, Theater im Ballsaal, Bonn
Frongasse 9, 53121 Bonn
Konzertreihe Erlebnis Neue Musik
Werke von James Dillon, Johannes Fritsch, Michael Veltman, Ian Vine und
Friedrich Jaecker
Ohne Titel (Cy Twombly)
für Bassflöte, Klavier und Violoncello (2008)
Evelin Degen, Michael Veltman und Felicia Meric
Donnerstag, 30. August 2018, 19.00 Uhr, Klavierhaus Klavins, Bonn
Auguststraße 26–28, 53229 Bonn
250 piano pieces for Beethoven
Friedrich Jaecker
110
für Klavier (2017)
Susanne Kessel, Klavier
Samstag, 26. Mai 2018, 13.00 Uhr, Kunst-Station St. Peter, Köln
Jabachstraße 1, 50676 Köln
Friedrich Jaecker
Laßt die Libellen ziehn
für Sopran (2017, UA)
brise
für Violine und Klavier (2012)
Bagatelle oubliée No. 1
für Klavier (1992, UA)
Painting – Dripping – Drawing
für Violine und Klavier (2016)
Bagatelle oubliée No. 2
für Klavier (1992, UA)
Laßt die Libellen ziehn
für Sopran, Viola und Klavier (2017, UA)
Nicole Ferrein, Sopran
Peter Stein, Violine und Viola
Friedrich Jaecker, Klavier
Dienstag, 15. Mai 2018, 19.30 Uhr, Hochschule für Musik und Tanz Köln, Konzertsaal
Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln
Kammermusikreihe Spitzentöne: Transatlantic Music
mit Studierenden der Julliard School New York und der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Friedrich Jaecker
brise
für Violine und Klavier (2012, UA)
Ségolène de Beaufond, Violine
Qi Xu, Klavier
Außerdem Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Leonard Bernstein und Antonin Dvorak
Sonntag, 4. März 2018, 16.00 Uhr, Joseph-Woelfl-Haus, Bonn-Lessenich
Meßdorfer Straße 177, 53123 Bonn
250 piano pieces for Beethoven
Friedrich Jaecker
110
für Klavier (2017, UA)
Susanne Kessel, Klavier
Video
Freitag, 16. Februar 2018, 20.30 Uhr, Kulturdezernat Nord, Bonn
Bornheimer Straße 25, 53111 Bonn
Filmabend
Friedrich Jaecker / Ursel Quint
2nd floor
für 12 Klaviere, 12 Registranten und 7 Kontrabässe (2016)
Video der Uraufführung am 2.12.2016
Barry L. Roshto / Kai von Westermann
Das hörende Haus
Dokumentarfilm über eine Installation
Die Komponisten und Filmemacher sind anwesend und geben eine kleine Einführung in ihr Werk
MusikTexte, Heft 156, Februar 2018, Seite 41 – 45
Friedrich Jaecker
Sehnsucht nach dem Transzendenten. Giacinto Scelsi: "Quattro pezzi per orchestra", "Xnoybis", "Pfhat"
Printfassung eines Vortrags vom 19. Dezember 2012 im Rahmen der Ringvorlesung "Schlüsselwerke der neuen Musik nach 1950" an der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Sonntag, 2. Juli 2017, 15.00 Uhr, Mehlemsches Haus, Bonn
Musikschule der Bundesstadt Bonn, Bezirk Beuel
Rheinaustraße 131, 53225 Bonn
Sonntag, 9. Juli 2017, 11.00 Uhr, Hochschule für Musik und Tanz, Köln
Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln
Neue Violin- und Violakompositionen für Kinder und Jugendliche
von Jesse Broekman, Friedrich Jaecker, Jamilia Jazylbekova, Klaus Lang, Axel Lindner, Roman Pfeifer, Johannes Quint, Julián Quintero Silva, Michael Veltman und KP & Nepomuk Werani
Es spielen Musikschülerinnen und -schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer
Komponisten haben neue Musik für Violine und Viola geschrieben: mäßig im Schwierigkeitsgrad, aber ästhetisch kompromisslos. Die Kompositionen sind hier erstmals zu hören, gespielt von jungen Instrumentalisten und ihren Lehrern. Der Name des britischen Polarforschers Ernest Shackleton steht für die Leidenschaft, Neues entdecken zu wollen. Auch musikalisch sind Neugier, Mut und Durchhaltevermögen gefragt!
Friedrich Jaecker
Painting – Dripping – Drawing
3 Stücke für Violine und Klavier (2016, UA)
Charlotte Komar, Violine
Ursel Quint, Klavier
Donnerstag, 18. Mai 2017, 20.00 Uhr, Fronleichnamskirche der Ursulinen, Köln
Machabäerstraße 39–47, 50668 Köln
Wege am Abgrund
Friedrich Jaecker, nexus für Flöte, Vibraphon und Klavier (2017, UA)
Friedrich Jaecker, Schatten, Bilder für Kontrabass und Schlagzeug (2004)
Michael Veltman, dhA für Viola (2013)
Mariano Etkin, Caminos de Caminos für Mezzosopran, Altflöte, Bassklarinette, Viola und Klavier (1988/89)
Francisco Concha Goldschmidt, ...mirándola desaparecer... für Viola und resonierendes Klavier (2016, UA)
John Cage, Five for any 5 voices or instruments (1988)
Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Christiane Veltman, Viola
Freitag, 2. Dezember 2016, jeweils 20.35 und 22.00 Uhr, Hochschule für Musik und Tanz, Köln
Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln
Claviernacht
2nd floor
für 12 Klaviere, 12 Registranten und 7 Kontrabässe (2015-16), Uraufführung
Aufführungsdauer ca. 35 Minuten
Lehrende und Studierende der Klavier- und Kontrabassklassen sowie Gäste
Die Einsamkeit des Musikers wird nirgends so greifbar wie in einer Musikhochschule. Geht man durch die Flure, hört man hier einen rätselhaften Klang, dort eine obsessiv wiederholte Tonfolge. Ab und zu öffnet sich eine Tür, Musik strömt heraus. In den Dämmer des notdürftig erleuchteten Gangs fällt Licht. Öffnen sich mehrere Türen, klingt es übermächtig, vermischen sich die Klänge zu einem polyphonen Gewirr. Aber letztlich bleibt jeder allein mit sich, seinem Instrument und seiner Musik.
Doch arbeiten wir nicht alle an einem gemeinsamen Ziel? Wie wäre es, wenn das erlebbar, hörbar, sichtbar würde?
Durch den Flur im zweiten Stock der Hochschule für Musik und Tanz Köln gelangt man zu zwölf Räumen, in denen jeweils eine Pianistin oder ein Pianist spielt. Ähnlich dem Schwellwerk einer Orgel öffnen "Registranten" die Türen und schließen sie wieder. So modellieren sie die räumliche Gestalt der Musik. Der letzte, dreizehnte Raum aber ist das dunkle Reich der Kontrabässe, die zum Ende hin ihr melancholisches Lied anstimmen … Die Zuhörer bleiben im Flur, im Zentrum des Klangraums. Aus dieser Perspektive schließen sich die einzelnen Ereignisse zu einem Ganzen zusammen: zarte Melodien, die von Raum zu Raum wandern und um die Hörer kreisen, durchscheinende Kanons, brachialer Lärm hinter geschlossenen Türen, Fragmente von Kompositionen, die seltsam bekannt erscheinen, chromatische, diatonische, archaische oder undefinierbare Tonalitäten, Wortfetzen (einleuchtende oder abwegige Kommentare zur Musik) und schließlich tastender Gesang, der in einen Hymnus an den alten Schutzheiligen der Musikschaffenden mündet: Ut queant laxis / resonare fibris …
Samstag, 18. Juni 2016, 14.30 Uhr, Kulturstall im Gutshof Schloss Britz, Berlin
Alt-Britz 81, 12359 Berlin
Johannes Meyerhöfer spielt eine Auswahl aus den Bagatellen und Studien für Klavier, außerdem Werke von Medtner, Horowitz und eigene Improvisationen.
Sonntag, 1. Mai 2016, 19.00 Uhr, Genezarethkirche
Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin-Neukölln
Neuköllner Originaltöne
Johannes Meyerhöfer spielt die zwölf Bagatellen für Klavier (2007–12) sowie die Bagatellen von Dieter Schnebel (1986). Außerdem gibt es ein Podiumsgespräch mit Dieter Schnebel, Friedrich Jaecker und Theda Weber-Lucks.
Samstag, 23. Januar 2016, 20.00 Uhr, Johanneskirche, Troisdorf
Victoriastraße 1, 53840 Troisdorf
Duoprogramm Viola und Klavier mit Christiane Veltman (Viola) und Marlies Stellmacher (Klavier)
Christiane Veltman spielt Dorn für Viola (2002). Außerdem erklingen Werke von Robert Schumann, Joseph Joachim, Johannes Brahms, György Ligeti und Michael Veltman.
Dienstag, 19. Januar 2016, Hochschule für Musik und Tanz, Köln
Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln
lichten – Musik von und für Friedrich Jaecker
17.00 Uhr, Konzertsaal
Friedrich Jaecker:
Violine, Klavier (1991-92)
Dorn für Viola (2002)
ohne Titel (Cy Twombly) für Bassflöte, Klavier und Violoncello (2008)
Trio für Violine, Viola und Violoncello (1998)
Giacinto Scelsi:
Bhuni für Viola und Violoncello (um 1973)
18.15 Uhr, Raum 14
Gespräch über gegenwärtige Musik
Friedrich Jaecker und Johannes Schöllhorn
19.30 Uhr, Konzertsaal
Friedrich Jaecker:
Totenbuch für acht Stimmen (2012-13)
lichten für Kontrabass (2009)
noch tastend für Bassflöte, Klarinette, Sopran, Schlagzeug, Violine, Viola und Violoncello (2010)
Morton Feldman:
The Viola in My Life 2 für Viola und sechs Instrumente (1970)
Uraufführungen von Jamilia Jazylbekova, Johannes Quint, Eiko Tsukamoto und Michael Veltman
Mitwirkende: Evelin Degen, Isabelle Engels, ensemble 20/21, Ensemble Tra I Tempi, Isaac Espinosa, Nicole Ferrein, Constantin Herzog, Friedrich Jaecker, Jamilia Jazylbekova, Kammerchor der Universität zu Köln, Philipp Kronbichler, Annegret Mayer-Lindenberg, Barbara Maurer, Michael Ostrzyga, pianoduo elaeis, Johannes Quint, Ursel Quint, Leonard Rees, David Smeyers, Rebekka Stephan, Joachim Striepens, Eiko Tsukamoto, Christiane Veltman, Michael Veltman, Jovita Zähl
Bericht im Journal der Hochschule für Musik und Tanz Köln von Rainer Nonnenmann
Mittwoch, 13. Januar 2016, 19.00 Uhr, Klavierhaus Klavins, Bonn
Auguststraße 26–28, 53229 Bonn-Beuel
Duoprogramm Viola und Klavier mit Christiane Veltman (Viola) und Marlies Stellmacher (Klavier)
Christiane Veltman spielt Dorn für Viola (2002). Außerdem erklingen Werke von Robert Schumann, Joseph Joachim, Johannes Brahms, György Ligeti und Michael Veltman.
Mittwoch, 9. Januar 2016, 18.00 Uhr, Gare du Nord, Basel
Schwarzwaldallee 200, CH-4058 Basel
3. Festival Giacinto Scelsi
Vortrag: Der Komponist im Dunkeln. Fremdaufnahmen im Werk von Giacinto Scelsi
Donnerstag, 3. Dezember 2015, 16.00 Uhr Istituto Centrale per i Beni Sonori ed Audiovisi, Rom
Palazzo Mattei di Giove, Via Michelangelo Caetani 32, I-00186 Roma
Internationale Tagung "Musica e tecnologia negli anni Cinquanta. La creatività integrata di Giacinto Scelsi e Vieri Tosatti"
Vortrag: Il compositore al buio. Procedimenti tecnici – problemi risultanti